II. NACHDENKLICHES UND BESCHAULICHES
Frau Fortuna kommt von oben
Morgenschön und lächelt heiter!
Tausend Hände, wunscherhoben,
Ihr entgegen flehn um Segen!
Aber achtlos rollt sie weiter.
Liegt ein junges Blut am Raine
Schlafend ohne Sorg' im Herzen,
Und das Füllhorn, ihm alleine
Hold sich neigend, Gunst bezeigend,
Senkt sie im Vorüberscherzen!
Tausend hoffen, Tausend klagen!
Glücklich wird der achtlos Eine!
Weiter schwebt sie, hauchgetragen,
Still verglimmend und verschwimmend
In dem goldnen Morgenscheine!
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