Johann Klaj
Hellglänzendes Silber, mit welchem sich gatten
Der astigen Linden weitstreifende Schatten,
Deine sanftkühlend-geruhige Lust
Ist jedem bewußt.
Wie sollten kunstahmende Pinsel bemalen
Die Blätter, die schirmen vor brennenden Strahlen?
Keiner der Stämme, so grünlich beziert,
Die Ordnung verführt.
Es lispeln und wispeln die schlüpfrigen Brunnen,
Von ihnen ist diese Begrünung gerunnen,
Sie schauen, betrauren und fürchten bereit
Die schneyichte Zeit.
Die Strophen 1 und 3 finden sich gelegentlich auch unter dem Titel
„An einen Springbrunnen“
Herbstgedichte
-
Gedichtinterpretationen
-
Gedichtanalysen