Heinrich Seidel: Glockenspiel

III. Lieder


WIE DER MOND KAM ES GEGANGEN

Nimmer weiss ich, wie's gekommen,
War es doch, als müsst' es sein,
Dass mein Herz du hingenommen –
Gar so heimlich schlich es ein.

So wie Blumen still erblühen,
Wie im Lenz ergrünt die Au,
Wie nach heissen Tages Glühen
Hold und labend sinkt der Thau.

Nicht bestürmt mich wild Verlangen
Gluthenvoller Sehnsuchtsmacht! –
Wie der Mond kam es gegangen
In der stillen Sommernacht.

Seitenanfang / top

Tweet


amazon  Gedichtinterpretationen - Gedichtanalysen


Impressum - Datenschutz