aus der Mappe des lyrischen Dichters Johannes Köhnke,
wirklichen Mitglieds des "Allgemeinen deutschen Reimvereins".
Im Thal, wo sich durch Uferwände winden,
Und lieblich sich des Baches Bogen biegen,
Wo sich die sanften Silberwogen wiegen,
Da blühen duftend am Gelände Linden.
Ach könnt' ich dort, was gern ich fände, finden!
Doch Hoffnungen, einmal entflogen, fliegen
Dahin, wo alle, die gelogen, liegen,
Und Niemand kann, wer gern sie bände, binden!
Dort, Eveline, war's, wo Liebe logen
Mir deine Augen, die in blauster Bläue
Mich mit dem süssesten der Triebe trogen.
Dort durft' ich dich an meinem Herzen herzen,
Doch, weh o Seele, wenn du traust der Treue,
Und fühlen musst, wie Höllenschmerzen schmerzen.
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