Rudolf G. Binding
Die zu weihen liebend er gedacht hat
hebend sie vom Grund mit guten Händen:
niemals werden nun die Brände enden
in dem Leib den sehnend er entfacht hat.
Von den Stürmen meines Glücks umfangen
steh ich taumelnd in den heiligen Flammen
seiner Küsse und in eins zusammen
stürzt die Weihe, stürzt das Neu-Verlangen.
Die in Scham und Schmach so tief verwirrt ist,
die in seinem Kuß so tief verirrt ist
wie in Ewiges –: ich brenne dehne
mich zu endlosem Sich-ihm-Verschwenden.
Wie soll dies Unendliche je enden
da ich ewig ihn unendlich sehne?
weiter zu Sonette der Verschmähten - Nr. 8
Liebesgedichte -
Gedichtinterpretationen
-
Gedichtanalysen